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Sie sind hier: Unterricht → Sexuell übertragbare Infektionen → 3 HIV und AIDS

Unterrichtsbaustein 3

Thema: Aspekte rund um HIV und AIDS

Fächer

Biologie, Deutsch, Ethik, Gemeinschafts- und Sozialkunde, Pädagogik, Philosophie, Religion

Ziele

  • über Ansteckungswege und Nichtrisiken informiert sein
  • Begriffe klären, die mit HIV und AIDS verbunden sind
  • über Vorurteile, Solidarität und Nichtausgrenzung sprechen

Nun erfolgt eine Reflektion zu Übertragungssituationen, Schutz und Solidarität beziehungsweise Nichtausgrenzung.

Fragen zu Übertragungssituationen:

  • Welche Situationen liegen eurer Meinung bei dem richtigen Risiko (rot - gelb - grün) und welche falsch (bitte kurz begründen)? 

Die Lehrkraft fasst die gefährlichen und gefahrlosen Situationen zusammen. Unterstützend können hier die Folien zu Ansteckung und keine Ansteckung aus der Präventionsmappe "Sexuell übertragbare Krankheiten" eingesetzt werden.)

Fragen zum Thema Schutz:

  • "Wobei muss 'man' sich in Freundschaften in Partnerschaften oder wenn ihr verliebt seid gegenseitig vertrauen und aufeinander verlassen können? Und wann müsst ihr auch selber Verantwortung übernehmen? Wie wäre es, wenn man miteinander Sex haben möchte? Wer kümmert sich um Verhütung? Wer spricht das an? (Siehe auch Unterrichtsbaustein "Verhütung geht beide an".) 

    Fragen zu den Themen Solidarität/Nichtausgrenzung:

    • Was wäre, wenn jemand bei uns im Verein/in der Gruppe/Klasse HIV-infiziert wäre? Worauf müsste man besonders achten?
    • Was kann ich mit Infizierten und AIDS-Kranken gefahrlos zusammen tun? Wie verhalte ich mich in Situationen, die ein Ansteckungsrisiko bergen? Könnte er/sie im Verein/in der Gruppe bleiben, wenn die Ansteckung bekannt wäre? Was würde passieren? 
    • Was könnten wir tun, damit jemand mit einer HIV-Ansteckung bei uns bleiben kann?

    Hier können unterstützend eingesetzt werden:

    Im Anschluss kann das Thema HIV-Test thematisiert werden. Dazu können Folien aus der Präventionsmappe "Sexuell übertragbare Krankheiten" (3.4.1 HIV/AIDS: HIV-Test - Wann?" und "3.4.2 HIV/AIDS: HIV-Test - Aussage?") sowie der HIV-Test auf "gib-aids-keine-chance.de" eingesetzt werden.

    Zudem kann das Wissen und die eigene Gefährdung geprüft werden. Dazu eignet sich der "Wissenstest "HIV und AIDS" (PDF, 98 KB) und der "Test: Übertragungswege" (PDF, 374 KB, beschreibbar) sowie der Online-Test: "Risiko-Check" auf der Seite machsmit.de

    Aktion zum Welt-Aids-Tag am 1. Dezember


    Auf der Internetseite welt-aids-tag.de finden sich Hintergrundinformationen zur Aktion. Die Seite stellt Aktionsideen und Materialien für die Umsetzung vor Ort zur Verfügung. Darüber hinaus können eigene Aktionen eingestellt werden.
 

    Gebrauchsmaterialien:

    • Nasenbärchen-Situationen kopieren und gegebenenfalls laminieren (siehe Vorlage: Comic-Zeichnungen: HIV - Wo bin ich gefährdet? Wo nicht? (PDF, 456 KB) Hinweis: Vorgefertigte Kärtchen zu den "Comic-Zeichnungen" gibt es in der Methodensammlung "Nasenbärchen: HIV-Übertragung"
    • je eine große grüne, gelbe und rote Karte sowie eine weiße Karte mit dem Symbol "Blitz"

    Folien:

    • eventuell Folien in der Präventionsmappe "Sexuell übertragbare Krankheiten"
      • 2.1 Ansteckung: Sexuell übertragbare Krankheiten und Körperflüssigkeiten
      • 2.2 Ansteckung: Schleimhaut
      • 2.3.1 Ansteckung: Sexualverkehr
      • 2.3.2 Ansteckung: Spritzen, Schwangerschaft und andere Wege 
      • 3.1.1 HIV/AIDS: Was ist das? (Version 1)
      • 3.1.2 HIV/AIDS: Was ist das? (Version 2)
      • 3.2.1 HIV/AIDS: Immunsystem - allgemeiner Teil
      • 3.2.2 HIV/AIDS: Immunsystem - Ansteckung mit HIV
      • 3.2.3 HIV/AIDS: Immunsystem - AIDS
      • 3.2.4 HIV/AIDS: Immunsystem - HIV-Medikamente
      • 3.3 HIV/AIDS: Immunsystem - Wer ist HIV-positiv?
      • 3.4.1 HIV/AIDS: HIV-Test - Wann?
      • 3.4.2 HIV/AIDS: HIV-Test - Aussage?
      • 3.5 HIV/AIDS: Solidarität
      • 3.6.1 HIV/AIDS: Keine Ansteckung - Körper, Haut, küssen
      • 3.6.2 HIV/AIDS: Keine Ansteckung - Alltagsleben mit Familie, Freunden, Arbeitskollegen
      • 3.6.3 HIV/AIDS: Keine Ansteckung - öffentliche Orte
      • 3.6.4 HIV/AIDS: Keine Ansteckung - andere Körperflüssigkeiten, Insekten
      • 3.6.5 HIV/AIDS: Keine Ansteckung - Arzt, Ärztin, Krankenhaus
      • 3.6.6 HIV/AIDS: Keine Ansteckung - Körperpflege, Kosmetik, Akupunktur

       

    Arbeitsblätter:

    • HIV/AIDS: Was ist das? (PDF, 95 KB)
    • HIV - Wo bin ich gefährdet? (PDF, 456 KB)
    • Unterschiedliche Risiken (PDF, 64 KB)
    • Wissenstest "HIV und AIDS" (PDF, 98 KB)
    • Test: Übertragungswege (PDF, 374 KB, beschreibbar)
    • eventuell Ansteckung mit sexuell übertragbaren Infektionen (PDF, 191 KB, beschreibbar)
    • eventuell Zeichen sexuell übertragbarer Infektionen (PDF, 165 KB, beschreibbar)

    DVD:

    • Sexuell übertragbare Krankheiten inklusive HIV/AIDS:
      • eventuell Jugendspielfilm "Was ich will" mit dem Beitrag "HIV-Infiziert und dann - Anna berichtet"
      • eventuell Animationsfilme: 
        "Die Immunabwehr des menschlichen Körpers" 
        "HIV-Infektion und AIDS" 
        "Sexuell übertragbare Krankheiten - verschiedene Erreger"
      • eventuell Lexikon mit 73 Begriffen

    Unterrichtsverlauf

    Zuerst erhalten die Schülerinnen und Schüler eine kurze Einführung zu "HIV/AIDS - Was ist das?". (Unterstützend können die Folien "3.1.1 und 3.1.2 Was ist das?" aus der Präventionsmappe "Sexuell übertragbare Krankheiten" sowie das entsprechende Arbeitsblatt: HIV/AIDS: Was ist das? (PDF, 95 KB) eingesetzt werden.)

    Im Anschluss erhalten die Schülerinnen und Schüler verdeckt je eine oder mehrere Piktogramme mit "Comic-Zeichnungen" (Vorlage: "HIV - Wo bin ich gefährdet?" PDF, 456 KB).
    Je eine grüne Karte (kein Ansteckungsrisiko), eine gelbe Karte (geringes Ansteckungsrisiko) und eine rote Karte (großes Ansteckungsrisiko) werden wie bei der Farbfolge einer Ampel auf den Boden gelegt (oder an eine Pinnwand geheftet). Die Schülerinnen und Schüler zeigen nun ihr Piktogramm, erklären die dort dargestellte Situation und ordnen sie dann einer der Gefahrenstufen zu. Ist die Zuordnung zu einer Gefahrenstufe in der Gruppe strittig, wird neben das Piktogramm eine "Blitzkarte" gelegt.
    Hinweis: Möchte ein Schüler/eine Schülerin die dargesellte Situation nicht erklären, übernehmen dies andere oder die Lehrkraft.

    Sind alle Piktogramme beschrieben und zugeordnet, gibt die Lehrkraft kurz eine grundsätzliche Info an die Gruppe zum Ansteckungsrisiko, besonders bezüglich der gefährdenden Körperflüssigkeiten und des Schleimhautkontaktes*. (Unterstützend können hier die Folien zu Ansteckung aus der Präventionsmappe "Sexuell übertragbare Krankheiten" sowie die Arbeitsblätter "Ansteckung mit sexuell übertragbare Infektionen" (PDF, 191 KB, beschreibbar) und "Zeichen sexuell übertragbarer Infektionen" (PDF, 165 KB, beschreibbar) eingesetzt werden.)

    Gemeinsam wird überprüft, ob die zugeordneten Piktogramme richtig liegen. Zuerst diejenigen ohne eine "Blitzkarte". Gehen Sie dann die Piktogramme mit den "Blitzkarten" nacheinander durch und fragen Sie die Gruppenmitglieder, wo sie diese abschließend zuordnen würden. (In diesem Zusammenhang eigenen sich die Vorlage Arbeitsblatt "Unterschiedliche Risiken" (PDF, 64 KB)).

    *Info: HIV kann übertragen werden, wenn eine Körperflüssigkeit, die eine genügend große Menge HI-Viren enthält, in den Körper eines anderen Menschen gelangt. Als Körperflüssigkeiten sind für eine HIV-Ansteckung Samenflüssigkeit, Scheidenflüssigkeit und Blut von Bedeutung. 

    Hinweise:
    Falls es Gruppenmitgliedern schwer fällt über sexuelle Situationen zu sprechen, respektieren sie das. Erwähnen Sie, dass es vielen Menschen so geht. Betonen Sie, wie wichtig es für die Partnerschaft und AIDS-Prävention ist über diese Themen zu sprechen und ein Vokabular dafür zu haben. Bieten Sie ihre Hilfe an aber bedrängen sie keinen. Wenn Teilnehmende andere verspotten oder belächeln, bitten Sie diese Gruppenmitglieder damit aufzuhören und beziehen sie gerade diese in die Diskussion ein. Hört das Verspotten und Belächeln nicht auf ist keine vertrauensvolle Atmosphäre gegeben. Die Maßnahme sollte umgeleitet oder abgebrochen werden.